Die Nachricht von der geplanten Schließung des Neff-Standorts in Bretten und dem damit verbundenen Verlust von fast 1.000 Arbeitsplätzen ist ein schwerer Schlag – für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ihre Familien, aber auch für die gesamte Stadt Bretten und die Region.

Gerade für die Beschäftigten ist diese Entscheidung der Münchener Konzernzentrale besonders bitter. Viele von ihnen haben sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten mit großem Engagement für das Unternehmen eingesetzt – auch während der Coronapandemie, als sie in Sonderschichten gearbeitet und entscheidend zum Erfolg von Neff beigetragen haben.

Wir sind tief betroffen und schockiert über diese Entwicklung, die weit über das Unternehmen selbst hinausreicht. Auch zahlreiche Zulieferbetriebe in der Region sind direkt oder indirekt betroffen. Zudem drohen spürbare Auswirkungen auf den örtlichen Einzelhandel, falls die Kaufkraft und die wirtschaftliche Stabilität in Bretten und Umgebung nachlassen.

Enttäuschend ist auch, dass diese Entscheidung getroffen wurde, ohne zuvor gemeinsam mit der Stadt Bretten und der Politik nach tragfähigen Alternativen sowie Zukunftsperspektiven für den Standort zu suchen. Ein solcher Dialog wäre dringend notwendig gewesen, um Chancen für den Erhalt von Arbeitsplätzen und Know-how auszuloten.

Wir stehen in engem Austausch mit Oberbürgermeister Nico Morast sowie mit Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. Gemeinsam werden wir alle Möglichkeiten ausloten, um Perspektiven für die Beschäftigten und den Standort zu prüfen und nach Lösungen zu suchen.