Industrieland bleiben - Klimaneutral werden

20.09.2021, 10:59 Uhr




Baden-Württemberg ist eines der stärksten Industrieländer Europas und gehört zu den innovativsten Regionen der Welt. Vor diesem Hintergrund war es der CDU-Landtagsfraktion im Rahmen ihrer Klausurtagung ein besonderes Anliegen, sich den Themen Transformation der Automobilwirtschaft – Elektromobilität, Wasserstoff und eFuels zu widmen und hierzu mit renommierten Experten ins Gespräch zu kommen. Im Rahmen eines Positionspapiers setzt die Fraktion eigene Impulse bei diesen wichtigen Themenfeldern.

„Wir stehen in der besonderen Verantwortung, einen starken ökonomischen und technologischen Beitrag zu leisten, um die wichtigen Klimaziele des Pariser Klimaschutzabkommens weltweit zu erreichen“, erklärt der CDU-Abgeordnete für den Wahlkreis Bretten Ansgar Mayr.

Um die ehrgeizigen Ziele des Landes bei der Reduzierung des CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2030 zu erreichen, ist es deshalb wichtig, die die ganze Kraft der Wirtschaft, Technologieoffenheit sowie beschleunigte Planungs- und Genehmigungsprozesse für die notwendige Infrastruktur zu nutzen. Ebenso von wesentlicher Bedeutung ist auch die Bereitschaft einer und eines jeden Einzelnen, das eigene Verbraucherverhalten zu verändern. Mayr betont, man werde sich als CDU mit der vorhandenen Wirtschaftskompetenz und Erfahrung intensiv in diesen Prozess einbringen. „Unsere Stärke als Technologieland Nr. 1 wollen wir nutzen, um zur Lösung der Klimakrise einen entscheidenden Beitrag zu leisten“, so Ansgar Mayr.

Neben dem Thema Elektromobilität müssen daher nach Ansicht der CDU-Fraktion die Themen Wasserstoff und darauf aufbauend die Herstellung und der Einsatz synthetischer Kraftstoffe intensiv verfolgt werden. „Uns ist wichtig, dass Baden-Württemberg zum Technologieführer bei den Themen Wasserstoff, synthetische Kraftstoffe, Batterietechnologie und Smart City wird“, betont Mayr. Hierzu gehört auch die Forderung der Landtagsfraktion gegenüber der Landesregierung, dass diese ein erstes Konzept für eine Transportstrategie für Wasserstoff bis Ende des Jahres vorlegt.

Die Bundesregierung arbeitet bereits an langfristigen Lieferbeziehungen innerhalb der EU und mit EU-Nachbarstaaten. „Dies muss schnell organisiert werden. Für Baden-Württemberg sind insbesondere Lieferbeziehungen mit den Ländern des Donauraums interessant“, unterstreicht Ansgar Mayr.

„Gleichrangig zum Ausbau der internationalen Wasserstoff-Beziehungen ist es wichtig, eine dezentrale Wasserstoffproduktion im Süden vorzuhalten“, so Mayr. Hierfür seien Elektrolyseanlagen auch in Baden-Württemberg nötig, um die Möglichkeiten für den Markt verstärkt zu aktivieren.

Die CDU-Landtagsfraktion steht für Technologieoffenheit. Nur so kann Baden-Württemberg die ehrgeizigen Klimaziele erreichen. Nicht allein mit E-Mobilität wird dies erreicht, sondern mit den gemeinsamen Anstrengungen zur Erzeugung von synthetischen Kraftstoffen. „Dies ist neben dem Aufbau der batteriebetriebenen Fahrzeuge ein wichtiger Schritt, um die CO2 Neutralität unserer Bestandsflotte zu erreichen“, so Mayr abschließend.