Wohnungsbauministerin Nicole Razavi besucht Oberderdingen auf Einladung des Landtagsabgeordneten Ansgar Mayr

03.08.2023, 14:33 Uhr

Die baden-württembergische Wohnungsbauministerin Nicole Razavi stattete auf Einladung des Landtagsabgeordneten Ansgar Mayr der Gemeinde Oberderdingen einen Besuch ab, um über drängende Themen im Bereich des Wohnungsbaus und der Städteentwicklung zu sprechen. In einem konstruktiven Dialog wurden verschiedene Aspekte erörtert, die das Ziel verfolgen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und die Bauvorhaben effizienter voranzutreiben.

Ein zentrales Thema der Gespräche war die Städtebauförderung. Ministerin Razavi betonte die Bedeutung von Investitionen in die Gestaltung und Weiterentwicklung der Städte und Gemeinden. Oberderdingens Bürgermeister Thomas Nowitzki erläuterte der Ministerin im Gespräch aber auch bei einem Ortsrundgang wie auch Oberderdingen in den vergangenen Jahrzehnten von gezielten Fördermitteln profitieren konnte, um seine Attraktivität zu steigern und den Lebensraum für die Bürgerinnen und Bürger zu verbessern.

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Beschleunigung von Baugenehmigungen. Lange Bearbeitungszeiten und bürokratische Hürden sollen reduziert werden, um Bauvorhaben effizienter und schneller umzusetzen. Die Digitalisierung von Baugenehmigungen wurde als vielversprechender Lösungsansatz diskutiert, um den gesamten Prozess transparenter und effektiver zu gestalten.

Bezahlbarer Wohnraum ist ein drängendes Problem in vielen Regionen Deutschlands, und auch der Großraum Karlsruhe bleibt davon nicht verschont. Ministerin Nicole Razavi und der Abgeordnete Ansgar Mayr waren sich einig, dass gezielte Maßnahmen ergriffen werden müssen, um diesem Problem entgegenzuwirken. Dabei wurde vor allem die innerörtliche Verdichtung als eine Möglichkeit genannt, um Raum optimal zu nutzen und die Wohnraumversorgung zu verbessern, ohne dabei zusätzliche Flächen zu beanspruchen – Maßnahmen, die in Oberderdingen bereits vorbildlich umgesetzt werden.

Ein weiterer wichtiger Punkt, der besprochen wurde, war die Grunderwerbsteuer. Hierbei wurde diskutiert, ob eine mögliche Förderung junger Familien in Betracht gezogen werden sollte, indem die Grunderwerbsteuer für die erste selbst genutzte Immobilie entfällt. Eine solche Maßnahme könnte jungen Familien den Zugang zum Wohneigentum erleichtern und den Erwerb von Immobilien attraktiver gestalten. Der Abgeordnete Ansgar Mayr betonte, dass die CDU offen sei für einen solchen Vorschlag.

Ministerin Razavi zeigte sich während ihres Besuchs beeindruckt von den Plänen und Projekten, die in Oberderdingen bereits umgesetzt wurden und betonte die Bereitschaft, die Gemeinde bei ihren Vorhaben auch künftig zu unterstützen. Sie bekräftigte, dass die Landesregierung bestrebt sei, den Wohnungs- und Städtebau zu fördern und die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen.

Der Landtagsabgeordnete Ansgar Mayr äußerte sich erfreut über den konstruktiven Austausch und die gemeinsam erarbeiteten Lösungsansätze. Er zeigte sich zuversichtlich, dass die besprochenen Themen in Zukunft verstärkt vorangetrieben werden können, um die Lebensqualität in Oberderdingen und anderen Gemeinden zu verbessern und bezahlbaren Wohnraum für alle Bürgerinnen und Bürger zu schaffen.